Samstag, 20. August 2016

Morgengedanken im Indian Springs State Park

Heute ist es soweit. Die Hochzeit.

Monentan schlafen noch alle. Es war spät gestern.

Die Braut wird wohl schon beim Frisör sein.

Nach dem intensiven Gewitter von gestern Abend ist es etwas kühler heute. Die Mücken sind deshalb aber nicht weniger aktiv. Der See liegt ruhig da als ich einen kurzen Rundgang mache. Es ist noch still im Indian Spring State Park. Nur von weit her sind Stimmen zu hören, die wohl zu Wanderern gehören.

Zwei Squirels sind beim Morgentraining und jagen sich durch die Baumwipfel. Im See spiegelt sich der Wald des anderen Ufers.

Eigentlich wollte ich das Gürteltier fotografieren, welches uns gestern Abend bei der Ankunft begrüsst hat. Doch weit und breit sind ausser den beiden quirligen Eichhörnchen keine Tiere zu sehen. Ich leg mich noch ein bisschen hin. Im Nebenzimmer schnarcht es noch. Offenbar hat man sich nun doch noch an die Zeitumstellung gewöhnt. Mein Wecker zeigt 9:00.

Heute müssen wir bereits wieder einchecken. Morgen schon wieder Koffer packen. Wahnsinn, wie die Zeitvergeht. Oder wie unser Driver zu sahen pflegt: "aabnormal...!"

In unserem Gepäck nehmen wir nicht nur unsere materiellen Habseligkeiten mit in die Schweiz. Nein, unsere Koffer sind randvoll mit Erinnerungen an eine erlebnisreiche Woche. Von diesen Momenten werden wir noch lange zehren und "plagieren", bis alle Bekannten einen sturmen Kopf haben. Wir hatten eine sehr schöne Zeit. Wenigstens haben wir jetzt einen kleinen Teil von Amerika gesehen. Das ist ein Anfang.

We will come back, we want more. Vielleicht nicht nächstes Jahr oder im 2018, aber irgendwann.

Steff träumt schon davon nach der Pensionierung einen Wohnwagen mit Truck zu kaufen und Amerika zu entdecken... 😉

Bettina hat bereits ihr nächstes Dienstaltersgeschenk verplant. San Francisco muss es sein, und Las Vegas und dies und das und jenes... Stoff für ein halbes Jahr.

Die Zeit ging so schnell viorbei, Rita hatte gar keine Zeit für Heimweh. Sie hat wacker Englisch gelernt. Nach 7 Bier sprudeln die Worte jeweils nur so aus ihr raus. 😂

Die rollende Planung unserer Reise war sicher eine Herausforderung. Doch dank moderner Technik haben wir immer was gefunden und konnten auch auf die individuellen Bedürfnisse der Mitreisenden eingehen.

Es hat mir viel Spass bereitet, zu erleben, wie auch erwachsene Menschen noch staunen können (ich inklusive). Dieses Staunen, das wir bei unseren Kindern sehen, wenn sie etwas zum ersten Mal erleben. Dieses Staunen sollten wir vermehrt wieder erleben. Nicht nur in Amerika, sondern auch in unserer schönen, kleinen Schweiz. Uns ob kleinen Dingen erfreuen, Neues in Bekanntem sehen und andere darauf aufmerksam machen,  damit auch sie staunen können, wie das Kind, welches zum ersten Mal vor dem Weihnachtsbaum steht.... WOW... 😯😯

So, genug.
Der Tag beginnt, im Nebenzimmer wird gequaselt. Etwas nervös bin ich schon, schliesslich haben wir heute einen Auftritt vor 150 geladenen Gästen. Das Muster gestern Abend haben die Anwesenden immerhin schon mal gut aufgenommen. Ich denke es wird ihnen gefallen...

Wie es wohl dem Brautpaar geht? Sicher scho e meega Stress...

Aufstehn....! Es ist Zeit!

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