Nach einer guten Woche auf Reisen sind wir trotz einstündiger Verspätung in Atlanta nun bald zu Hause.
Wir hatten interessante Tage und haben in kurzer Zeit viel erlebt. Ursprünglich hatten wir geplant, nach Florida zu fahren, doch kurz vor der Abreise haben wir uns noch umentschieden. Wir fanden einen guten Kompromiss, bei welchem Musik, Berge und Meer gleichermassen vertreten waren.
Wir haben viele neue Menschen kennen gelernt und dürfen nach unseren bisherigen Erfahrungen feststellen, dass die Amerikaner nette, freundliche Leute sind. Ausnahmslos alle die wir getroffen haben, sind uns zuvorkommnend begegnet. Immer wenn wir erwähnt haben aus welchem Grund wir da waren (the Wedding), kamen wir ins Gespräch. Keine Spur von Arroganz, keine Spur von Schwierigkeiten bei der Einreise... All die Vorurteile können wir bisher nicht bestätigen. Vielleicht hatten wir Glück, vielleicht lag es aber auch daran, wie wir den Amis begegnet sind. Viele Schweizer, insbesondere im Gastgewerbe, könnten von den Amis etwas lernen.
Unsere Mission - der Auftritt an der Hochzeit - haben wir, so denke ich, sehr gut gemeistert. Dies bestätigten uns auch die vielen positiven Rückmeldungen. Insbesondere das Brautpaar war sehr zufrieden und das ist für uns das Wichtigste. Unsere Freunde in Übersee waren insbesondere von den Jodelliedern und von Amacing Grace sehr begeistert.
Als so was wie der Guide der Gruppe hatte ich immer etwas zu tun. Sei es übersetzen, Route planen, Blog führen, Hotel reservieren, Restaurant suchen, Sonderwünsche erfüllen etc... Da war ich froh, dass der Driver den grössten Teil der Strecke gefahren ist. Wie alle wissen fährt er gerne Auto und wird auch nicht Müde... Wir haben uns immer (na ja fast ganz immer) sicher gefühlt. Da die Amerikanischen Strassen sehr breit sind und wenig Kurven haben, fährt man allerdings auch leichter als in unseren "Chrüpelsträssleni"...😂
Das Guide sein hat mir aber sehr gut gefallen und ich sollte mir vielleicht überlegen, die Branche zu wechseln...😉
Das ist der Zeitpunkt, an dem ich mich bei meinen Mitreisendem bedanken möchte. Danke für euer Vertrauen, eure Geduld, eure Toleranz, die Flexibilität, die gemütlichen Stunden, die interessanten Diskussionen, aber vor allem danke ich euch für eure Freundschaft. Dass wir uns offen die Meinung sagen, wenn Differenzen im Raum stehen, dass wir ausgelassen feiern aber auch ernste Themen diskutieren können. Danke, dass wir zusammen diese Reise unternehmen konnten, es hat einen riesen Spass gemacht.
Zum Schluss noch einige Fakten:
Zum Flug: siehe Bild
Gefahrene km: ca. 2'400 (Quelle www.furkot.com)
Tagesschnitt: 216km
Routenplaner: www.furkot.com (sehr empfehlenswert)
Gefahrene Strecke: Atlanta - Chattanooga - Nashville - Gotlinburg - Myrtle Beach - Charleston - Swainsboro - Indian Springs State Park - Atlanta
Mobile Daten: Swisscom Roaming Paket 1GB für 59.-- (ist genau aufgegangen, für längere Aufenthalte USA Prepaid Abo)
Zahlungsmittel: 95% Kreditkarte
Ausgegebenes Geld: nicht so viel wie erwartet
Erinnerungen: unbezahlbar
Anzahl Bahnwagen Güterzug: 122😉
Englischkenntnisse der Reisegruppe: zunehmend
Wiederholumgsgefahr: gross
Das war der letzte Eintrag unseres Blog.
Danke all jenen, die uns begleitet haben und für die Kommemtare. Danke unseren Familien für den Support und dass sie uns ermöglicht haben, diese Reise überhaupt zu unternehmen.
Und danke Bettina, dass du immer bei mir bist und mich um die ganze Welt begleitest. I liebe di!
With love,
ADi
Theodor Fontane (1819 - 1898)
